ADHS ist keine moderne Zivilisationskrankheit

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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung ist eine, bei Kindern auftretende psychische Störung. Die häufigsten Symptome sind ständige Unruhe sowie stark eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit. Diese Verhaltensmuster wirken sich meist negativ auf  die schulische oder berufliche Laufbahn aus. Forscher diskutieren seit Jahren darüber, ob ADHS eine Folge des gesellschaftlichen Wandels ist, oder eine angeborene psychische Störung, die behandelt werden muss.

Die Meinung, dass das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom auf gesellschaftliche Entwicklungen zurückzuführen ist, ist weit verbreitet. Mediziner und Wissenschaftler mit dieser Meinung berufen sich auf das durch Scheidungen und berufstätige Eltern hervorgerufenen Aufmerksamkeitsdefizit. Mangelnde Bewegung und die hohen schulischen Ansprüche gelten außerdem als Indikator der Neuzeit.

Jedoch sind die Symptome des Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom nicht erst mit dem gesellschaftlichen Wandel aufgetreten. Belege für diese These liefert das uns allen bekannte Buch „Der Struwwelpeter“. Viele in diesen Geschichten beschriebenen Verhaltensweisen der Kinder weisen auf bestimmte Aufmersamkeitsstörungen hin.
Andere bekannte Geschichten wie der „Zappel Phillip“, der nicht still sitzen kann, oder „Hans guck in die Luft“, der sich nicht auch seine ganze Umgebung konzentrieren kann, sondern das Geschehen im Himmel beobachtet und dadurch ins Wasser fällt, zeugen von der Bekanntheit dieser typischen Symptome bei Kindern. Damals wurden diese Verhaltensweisen als schlechtes Benehmen fehlgedeutet und die darunter leidenden Kinder falsch behandelt.

Heutzutage gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, die je nach Ausprägung der Störung die Symptome verdrängen. Die Störung selbst gilt als nicht heilbar. Die Physiotherapie kann bei einem weniger ausgeprägtem Krankheitsbild dabei helfen, das individuelle Potential auszuschöpfen und die sozialen Fähigkeiten des Kindes zu fördern.
Besonders schwere Fälle werden oft, zusätzlich zu der Physiotherapie, medikamentös behandelt. Ritalin ist das bekannteste Medikament, das bei ADHS verabreicht wird und galt in den 90ger Jahren als Wunderwaffe. Vor der Verabreichung des Medikaments muss eine gründliche Untersuchung nach Richtlinien der ICD-10 oder der DSM-IV des Patieneten vorangegangen sein. Alle Präparate enthalten den gleichen Hauptwirkstoff, unterscheiden sich jedoch in der restlichen Zusammensetzung. Deshalb ist es möglich, dass Patienten auf verschiedene Präparate unterschiedlich reagieren.

Bei Falscher Dosierung können Nebenwirkungen wie Lethargie, Depression, Spannung und Reizbarkeit auftreten. Im extremfall kann es sogar zum Suizid führen. Ritalin wirkt bei Menschen ohne ADHS aufputschend, ähnlich wie Kokain. Aufgrund seiner eingeschränkten Verfügbarkeit hat Ritalin keine große Bedeutung in der Drogenszene. In den USA wird Methylphenidat ( Wirkstoff von Ritalin ) dazu missbraucht, um die Lernfähigkeit und Belastbarkeit zu erhöhen.

Für detailliertere Informationen unsere Quellen: Wikipedia, tokol.de, adhs-oldenburg.de