Zivilisationskrankheiten: Neue Langzeitstudie
Eine Langzeit-Studie zur Entstehung von Zivilisationskrankheiten startete jetzt in an der Universität Leipzig. Über zehn Jahre hinweg sollen 15.000 Kinder und Jugendliche erfasst und mehrfach untersucht werden. Es geht um eine Einschätzung, inwieweit Umweltbedingungen die Krankheitsanfälligkeit von Kindern beinflussen.
In dem Forschungsprojekt LIFE zur Dynamik von Zivilisationskrankheiten werden ganze Schulklassen im Rahmen einer Langzeit-Untersuchung regelmäßig examiniert. Man will herausfinden, wie Entwicklungsparameter wie die individuelle Umgebung, das Elternhaus bzw. die allgemeine Situation von Kindern in Sachen Krankheitsentstehung zusammenwirken. Es geht um eine empirisch-objektive Einordnung des Einflusses elektronischer Medien, langes Fernsehen, die Nutzung mobiler Endgeräte auf das Auftreten von Zivilisationskrankheiten.
Wenn sich die Häufung von Zivilisationskrankheiten nach spezifischem Verhalten bestätigen sollte, seien Mechanismen zur Vorbeugung ratsam, so Projektleiter Wieland Kiess. Entgegenwirkende Maßnahmen könnten Sport oder gesunde Ernährung sein. Quelle: MDR