Zivilisationskrankheiten https://zivilisationskrankheiten.org Der professionelle Befund ist Fundament für Diagnose und Heilung Thu, 30 Mar 2023 10:12:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.12 Was ist CMD? https://zivilisationskrankheiten.org/?p=832 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=832#respond Sun, 02 Jul 2023 07:00:30 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=832 Auf Anhieb wissen die Wenigsten, welche Beschwerden eine CMD hervorruft. Dabei handelt es sich um eine Kaustörung, die sich in den verschiedensten, sehr unangenehmen Symptomen äußern kann. Diese Erkrankung wird leider meist erst sehr spät erkannt.

Wer unter CMD leidet, wird meist von verschiedenen Beschwerden geplagt. Obwohl es sich um eine recht häufige Erkrankung handelt, ist es nicht ganz leicht, sie zu diagnostizieren. Da so viele verschiedene Faktoren darauf hinweisen können, wird die wahre Ursache der Beschwerden meist erst nach einiger Zeit herausgefunden.

Symptome und Hinweise auf CMD

Bei CMD handelt es sich um die Craniomandibuläre Dysfunktion. Diese komplexe Kaustörung ist durchaus recht weit verbreitet und lässt sich nicht leicht diagnostizieren. Da es sich um verschiedene Erkrankungen handeln kann, die nicht immer gemeinsam auftreten, wird die Diagnose CMD meist erst nach einiger Zeit gestellt. Bei CMD kann es sich um Erkrankungen der Kaumuskeln oder der Kiefergelenke handeln. Auch eine Störung der Zahnkontakte kann darauf hinweisen. In vielen Fällen treten diese Erkrankungen sogar gemeinsam auf und verursachen bei den Betroffenen anhaltende Beschwerden.

Zu den meist auftretenden Symptomen zählen Schmerzen im Kiefergelenk und in den Kaumuskeln. Außerdem treten auch Reibungen und Knackgeräusche im Kiefer auf. In einigen Fällen sind auch Rücken- und Kopfschmerzen bis hin zu Migräne möglich. CMD kann auch Ursache für einen Tinnitus sein. Betroffene sind meist nicht in der Lage, den Mund weit zu öffnen oder haben sogar überbewegliche Kiefergelenke. Viele CMD-Patienten neigen zum nächtlichen Zähneknirschen.

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Sobald CMD diagnostiziert wurde, sollte eine ganzheitliche Behandlung erfolgen. Ein geschicktes Zusammenspiel zwischen Zahnarzt, Kieferorthopäde, Physio- und Psychotherapeut kann sehr gute Ergebnisse erzielen. Da auch psychische Ursachen möglich sind, ist der Psychotherapeut eine wertvolle Stütze bei der Behandlung.

Die sogenannte Aufbissschiene ist ein wichtiges Instrument zur Entspannung der Muskulatur. Damit wird das Zähneknirschen verhindert, was wiederum die Zähne schont und zu deutlich verbesserter Entspannung in der Nacht führt. Physiotherapeuten unterstützen mit gezielten Übungen dabei, eine verbesserte Haltung einzunehmen und die Muskeln zu entspannen. Sollte ein Psychotherapeut hinzugezogen werden, kann dieser bei Stress als Auslöser den Ursachen des hohen Stresslevels auf den Grund gehen. Gleichzeitig sucht er mit dem Patienten nach Möglichkeiten, den Stress zu reduzieren.

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Ist Endometriose eine Zivilisationskrankheit? https://zivilisationskrankheiten.org/?p=828 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=828#respond Sun, 14 May 2023 07:00:11 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=828 Haben Mädchen oder Frauen Schmerzen im Unterleib, können diese unterschiedlichste Ursachen haben. Endometriose kann eine davon sein. Diese Erkrankung tritt immer häufiger auf und ist bislang wenig erforscht.

Wer an Endometriose erkrankt, hat mit unangenehmen Schmerzen im Unterleib zu kämpfen. Die Ursachen dieser Erkrankung sind noch immer nicht vollständig erforscht. Einige Theorien scheinen sich aber zu bestätigen.

Forschung dringend nötig

Endometriose ist eine Erkrankung, die jährlich etwa bei 40.000 Mädchen und Frauen hierzulande auftritt. Inzwischen wird sie tatsächlich den Zivilisationskrankheiten zugeordnet. Leider ist sie bislang nicht vollständig erforscht, sodass die Ursachen dieser Erkrankung nicht eindeutig definiert werden können. Es gibt Vermutungen, die sich anhand von Testreihen bereits bestätigt haben. Allerdings könnten es weitaus mehr Ursachen sein, die zu einer Endometriose führen.

Starke Unterleibsschmerzen, die von meist gutartigen Wucherungen hervorgerufen werden, sind sehr deutliche Symptome dieser Erkrankung. Dieses Gewebe verursacht Entzündungen und Zysten außerhalb der Gebärmutter, die für die Schmerzen verantwortlich sind. Aber nicht immer wird die Endometriose erkannt. Sie bleibt auch oft über Jahre symptomfrei.

Ein Forschungsansatz scheint derzeit sehr vielversprechend zu sein. Es deutet einiges darauf hin, dass das Risiko einer Endometriose mit zunehmender Anzahl der Menstruationsblutungen steigt. Das heißt, Frauen, die nicht schwanger werden, sind gefährdeter als andere. Dies würde auch die zunehmende Anzahl der registrierten Krankheitsfälle erklären. Denn dass früher mehr Kinder geboren wurden und Frauen regelmäßiger schwanger wurden, ist anhand der Statistiken eindeutig zu belegen.

Diagnose per Bauchspiegelung

Bislang wird Endometriose per Bauchspiegelung diagnostiziert. Diese ist sehr teuer und entsprechend aufwendig. Aktuell forschen Wissenschaftler an einer Methode, bestimmte Marker im Blut nachzuweisen, die eine Endometriose klar belegen. Sollte dies gelingen, könnte die Erkrankung anhand einer einfachen Blutuntersuchung nachgewiesen werden.

Das Risiko, an einer Endometriose zu erkranken, steigt, wenn in der Familie, insbesondere bei der Mutter auch eine derartige Erkrankung festgestellt wurde. Das Risiko ist dann drei bis viermal höher.

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Alzheimer – eine Zivilisationskrankheit? https://zivilisationskrankheiten.org/?p=821 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=821#respond Sun, 12 Mar 2023 08:00:30 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=821 Die Alzheimer-Demenz ist eine Demenzerkrankung, die ab dem 65. Lebensjahr auftreten kann. Sie gilt als häufigste aller Demenzerkrankungen und ist nach wie vor nicht vollständig erforscht. Die Erkrankung ist bislang nicht heilbar.

Immer wieder hört man von Alzheimer. Dabei handelt es sich um eine besondere Form der Demenzerkrankungen, die ältere Menschen ab dem 65. Lebensjahr bekommen können. Die Erkrankung stellt Wissenschaftler vor große Herausforderungen.

Alzheimer als häufigste aller Demenzerkrankungen

Ob Alzheimer inzwischen zu den Zivilisationskrankheiten zu zählen ist, lässt sich nicht leicht einordnen. Denn diese Demenzerkrankung ist bislang nicht vollständig erforscht. Es handelt sich allerdings um die häufigste der Demenzerkrankungen. Sie ist auch als Morbus Alzheimer bekannt und tritt meist ab dem 65. Lebensjahr auf. Bei 50 bis 70 Prozent aller Demenzerkrankungen handelt es sich um Alzheimer.

Krankhafte Veränderungen im Gehirn sorgen dafür, dass immer wieder Gedächtnislücken auftreten, die sich im Laufe der Zeit vergrößern. Schuld ist ein Eiweiß mit Namen Tau, das sich innerhalb der Gehirnzellen bildet. Um die Gehirnzellen herum lagert sich ein weiteres Eiweiß (Beta-Amyloid) ab, das die Verbindung der Zellen untereinander unterbricht. Dadurch sterben allmählich immer mehr Gehirnzellen ab.

Wissenschaftler vor großer Herausforderung

Bislang ist nicht eindeutig geklärt, welches der Eiweiße letztendlich für Demenzerkrankung verantwortlich ist. Forscher haben herausgefunden, dass Morbus Alzheimer bei manchen Menschen erblich bedingt auftritt. Bestimmte Gene gelten in diesen Fällen als Ursache für die Veränderungen im Gehirn. Auch weitere Ursachen können bislang nicht ausgeschlossen werden. Die Forschung auf diesem Gebiet ist längst nicht abgeschlossen. Zu viele Fragen sind noch immer offen.

Jede Alzheimer-Erkrankung verläuft anders. Es gibt kein festes Schema. Während einige Menschen ein paar Termine vergessen, finden sich andere in einer neuen Umgebung nicht zurecht. Aber auch Schwierigkeiten beim Sprechen gehören zum Krankheitsbild von Alzheimer-Patienten. Sie vergessen Wörter und reagieren durchaus auch mal gereizt, wenn das passiert. Auch Appetitlosigkeit und Schlafstörungen können Anzeichen sein, die auf eine beginnende Demenzerkrankung hindeuten.

Die Krankheit verläuft in mehreren Stufen. Da immer mehr Gehirnzellen absterben, sind die Betroffenen irgendwann auf Unterstützung angewiesen.

Mehr zum Thema Alzheimer finden Sie hier:

Deutsche Alzheimer

Alzheimer Forschung

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Rückenschmerzen als Zivilisationskrankheit https://zivilisationskrankheiten.org/?p=814 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=814#respond Sat, 28 Jan 2023 08:00:43 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=814 Bewegungsmangel, einseitige Abläufe im Alltag und vieles mehr können dazu führen, dass der Rücken schmerzt. Davon betroffen sind etwa 85 Prozent der Bevölkerung. Nur die wenigsten nehmen ärztliche Hilfe in Anspruch.

Es gibt kaum noch Menschen, die keine Rückenschmerzen kennen. Das liegt nicht zuletzt an unserem Alltagsverhalten. Stundenlange Schreibtischarbeit, wenig Möglichkeiten zur Bewegung und falsche Belastung können die Ursachen sein.

Akut oder chronisch?

Bei Rückenschmerzen muss zwischen akuten und chronischen Beschwerden unbedingt unterschieden werden. Chronische Beschwerden ziehen sich über einen langen Zeitraum. Die Schmerzen werden zur täglichen Belastung und stellen die Betroffenen vor große Herausforderungen im Alltagsgeschehen. Aber auch akute Rückenschmerzen treten sehr oft auf. Sie klingen zwar nach ein paar Tagen ab, sollten aber dennoch genau untersucht werden. Eine genaue Ursache ist oftmals nicht auszumachen.

Bei Rückenschmerzen ist es wichtig, das normale Bewegungspensum trotz Schmerzen weiter zu verfolgen.

Ursachen von Rückenschmerzen

Die Ursachen können überaus vielfältig sein. Ein Hexenschuss kann starke Schmerzen auslösen, ein Bandscheibenvorfall oder ein gereizter Ischias-Nerv können ebenfalls Gründe für die Rückenschmerzen sein. Dass Rückenschmerzen beinahe eine Zivilisationskrankheit sind, ist an der hohen Anzahl Betroffener klar zu erkennen. Ganze 85 Prozent sagen von sich, dass sie gelegentlich Rückenschmerzen bekommen.

Besonders effektiv bei der Behandlung der Rückenschmerzen ist Wärme. Eine Wärmflasche kann in diesem Fall wahre Wunder wirken. Auch moderate Bewegung kann Linderung verschaffen. Eine höhere Lagerung der Beine kann ebenfalls für Entlastung sorgen.

Nicht alle Rückenschmerzen sind allein durchzustehen. Bei einigen Symptomen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Sobald ein Taubheitsgefühl in den Extremitäten auftritt, muss sich ein Arzt darum kümmern. Ein Orthopäde erkennt die Ursache garantiert und hilft mit gezielten Übungen.

Um bereits im Vorfeld eine übermäßige Belastung auszuschließen oder Fehlbelastung vorzubeugen, sollte der Arbeitsplatz nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet werden. Hinzu kommt ein gesundes Gleichgewicht zwischen sitzender Tätigkeit und sportlicher Betätigung. Auch eine gezielte Rückengymnastik sollte in den Alltag eingebunden werden, um den Rückenschmerzen entgegen zu wirken.

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Parasitenbefall – eine Zivilisationskrankheit? https://zivilisationskrankheiten.org/?p=807 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=807#respond Sun, 20 Nov 2022 08:00:11 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=807 Parasiten sind längst nicht nur ein Problem von Entwicklungsländern und mangelnden Hygienestandards. Immer mehr Menschen der westlichen Welt sind betroffen. Es scheint, als wäre Parasitenbefall zu einem echten Volksleiden geworden.

Wenn von Parasitenbefall die Rede ist, denken viele an mangelnde hygienische Zustände, schlechte Ernährung oder vor allem an die ärmeren Regionen der Erde. Vielen ist nicht bewusst, dass Parasitenbefall längst auch in der westlichen Welt zu einem Problem geworden ist.

Möglichkeiten der Ansteckung oder Übertragung

Parasiten sind Einzeller, die sich einen geeigneten Wirt suchen, um von ihm zu profitieren. Der Wirt wird geschädigt, indem ihm Nährstoffe entzogen, seine Zellen geschädigt und die Organe befallen werden.

Möglichkeiten der Ansteckung oder der Übertragung sind vielfach vorhanden. Kontaminiertes Leitungswasser könnte eine Ursache sein. Aber auch der Verzehr von wenig gegartem oder rohem Fleisch- und Fischsorten kann dazu führen, dass der Mensch von Parasiten befallen wird. Massentierhaltung und zu wenige Auflagen sind einige Gründe dafür. Wer denkt, dass er mit Gemüse auf der sicheren Seite ist, liegt leider falsch. Denn viele Sorten werden mit Gülle gedüngt, die wiederum tierischen Kot und Urin enthält, der von Parasiten befallen sein kann. Dies betrifft vor allem Getreide, Erdbeeren, Mais, Salat und diverse Feldfrüchte.

Oft wird unterschätzt, dass auch Haustiere ein ernst zu nehmendes Risiko für den Menschen darstellen. Hunde und Katzen gelten als besonders häufige Überträger. Allerdings kann auch mangelnde Hygiene dazu führen, dass jemand mit Parasiten befallen ist.

Symptome eines Parasitenbefalls

Viele Symptome können auf einen Parasitenbefall hindeuten. Diese zu erkennen, ist aber nicht gerade leicht, da sie auch auf zahlreiche andere Erkrankungen hinweisen können. Energielosigkeit, Verdauungsprobleme, Blähbauch, Allergien, Reizdarm, Haarausfall, Akne, Mundgeruch, Schlafprobleme, Übergewicht und Afterjucken sind nur einige Symptome, denen ein Parasitenbefall zugrunde liegen könnte. In vielen Fällen entstehen im Laufe der Zeit Erkrankungen wie Borreliose, ADHS, Bluthochdruck, Diabetes, Migräne, Herzkrankheiten, Multiple Sklerose oder Morbus Chrohn.

Da vor allem auch die Ernährung eine Hauptursache für den Parasitenbefall sein kann, hilft in vielen Fällen schon eine Umstellung, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Der Schweizer Verein „Parasitenfrei“ hat sich der gesamten Thematik angenommen und informiert gezielt dazu.

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Candida Pilz: Das sind die Ursachen und Symptome https://zivilisationskrankheiten.org/?p=801 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=801#respond Sun, 18 Sep 2022 07:00:27 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=801 Der Candida albicans ist ein Hefepilz, der harmlos, aber auch Ursache für verschiedene Beschwerden sein kann. Oft fällt es schwer, die Symptome diesem Pilz zuzuordnen, da sie äußerst vielfältig sein können.

Die meisten Menschen sind Träger des Candida albicans, einem Hefepilz, der im Laufe des Lebens auf und in den Körper gelangen kann. Er kann für vielerlei Beschwerden verantwortlich sein, obwohl er eher als harmlos gilt.

Candida erkennen und behandeln

Der Candida albicans ist ein Hefepilz, der für gesunde Menschen keinerlei Gefahr darstellt. Er gilt als harmlos und kann bei etwa 75 Prozent der Menschen nachgewiesen werden. Er gelangt schon kurz nach der Geburt in und an den Körper. Meist siedelt er sich im Darm an, kann sich aber auch im Mund-Rachenraum befinden. Ein gut funktionierendes Immunsystem hält den Hefepilz in Schach, sodass er sich nicht ungebremst vermehren kann. Deshalb verursacht er in den meisten Fällen keine Beschwerden.

Erst, wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann es vorkommen, dass der Candida albicans für Probleme sorgt. Wer unter Diabetes leidet oder eine Krebserkrankung bekämpft, wer Antibiotika bekommt oder auf andere Weise sein Immunsystem schwächt, kann Beschwerden bekommen, die durch die ungebremste Vermehrung des Pilzes entstehen. Es können Infektionen auftreten, die sich in verschiedenen Symptomen äußern.

Symptome von Candida albicans

Migräne, Allergien, Müdigkeit, Verdauungsprobleme und Herz-Kreislauf-Beschwerden können Anzeichen für eine solche Infektion sein. Auch Nierenprobleme, Asthma, Stimmungsschwankungen und Rheuma können durch den Candida albicans ausgelöst werden.

Oft ist eine Infektion mit dem Hefepilz an einem weißen, cremeartigen Belag zu erkennen. Dieser tritt im Mund, auf der Zunge, an den Genitalien, im Windelbereich, auf wundgelegenen Stellen und zwischen Fingern und Zehen auf.

Die Diagnose erfolgt über eine Laboruntersuchung. Dazu wird ein Abstrich des Gewebes genommen und ausgewertet. Um die Pilzinfektion in den Griff zu bekommen, wird in den meisten Fällen ein Antimykotikum in Form einer Heilsalbe verabreicht. Besonders wichtig ist es aber, der Ursache auf den Grund zu gehen. Eine Schwächung des Immunsystems kann vielerlei Gründe haben, die unbedingt abgeklärt werden sollten.

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Hypoglykämie – Unterzuckern können auch Nicht-Diabetiker https://zivilisationskrankheiten.org/?p=795 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=795#respond Sun, 17 Jul 2022 06:36:45 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=795 Unterzuckerung ist den meisten Menschen vor allem bei Diabetes bekannt. Aber auch im normalen Alltag kann es passieren, dass jemand unterzuckert ist. Wer die Anzeichen rechtzeitig erkennt, kann diesen Zustand mit einfachen Mitteln beenden.

Diabetiker kennen es, wenn der Körper unterzuckert ist. Sie wissen genau, was dann zu tun ist. Wer aber keinen Diabetes hat, ist plötzlich hilflos und erkennt die Unterzuckerung oft gar nicht als solche. Dabei ist die sogenannte Hypoglykämie gar nicht so selten.

Unterzuckerung erkennen

Hinter dem Fachbegriff Hypoglykämie verbirgt sich eine Unterzuckerung. Diese ist vor allem bei Diabetikern wohlbekannt. Aber auch Menschen, die gar keinen Diabetes haben, können im Alltag unterzuckern. Das Gehirn sendet in dem Fall Informationen an den Körper, der dann entsprechende Symptome zeigt. Es kann mit einem Zittern der Finger beginnen, ein pochendes Herz und kalter Schweiß können ebenfalls Anzeichen dafür sein. Hinzu kommt meist ein Heißhunger.

Der Körper beginnt sofort, nach Glukose in körpereigenen Depots zu suchen und diese freizusetzen. Dieser Prozess beginnt ab einem bestimmten Wert, der aber bei allen Menschen etwas unterschiedlich ist. Sinkt der Blutzuckerspiegel auf 50 Milligramm pro Deziliter, ist von einer Unterzuckerung bei Nicht-Diabetikern auszugehen. Der Wert, bei dem erste Symptome auftreten, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Es gibt keinen genauen Wert, der bei allen passt.

Sollte es öfter zu einer Unterzuckerung kommen, wenn kein Diabetes vorliegt, muss den Ursachen auf den Grund gegangen werden. Die Ursache könnte beispielsweise in der Bauchspeicheldrüse zu finden sein. Oft handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der den Zuckerhaushalt durcheinander bringt und für eine Hypoglykämie sorgt. Auch in der Leber, der Schilddrüse und der Nebennierenrinde können sich die Ursachen verbergen. Alkoholgenuss beeinflusst den Blutzuckerspiegel ebenfalls. Eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung kann eine Unterzuckerung verhindern.

Um schnell entgegen zu wirken, helfen Kohlenhydrate, die in Plundergebäck, Fruchtsaft, Marmelade, Brezeln oder Cola-Getränken enthalten sind. Vollkornprodukte, Gemüse, Milchprodukte und Hülsenfrüchte eignen sich nicht für die schnelle Hilfe. Sie sorgen für einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

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Karies als Zivilisationskrankheit https://zivilisationskrankheiten.org/?p=789 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=789#respond Sun, 22 May 2022 09:08:33 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=789 Säuren von Bakterien sind die Ursache für Karies. Wird diese auch Zahnfäule genannte Erkrankung nicht behandelt, drohen schwerwiegende Folgen. Schlimmstenfalls kommt es zum Zahnverlust. Karies ist weit verbreitet und tritt schon im Kindesalter auf.

Schon im Kindergarten wird die Wichtigkeit des Zähneputzens vermittelt. Denn schon im Kleinkindalter kann Karies auftreten. Die Erkrankung kann die Zähne nachhaltig schädigen und unangenehme Folgen nach sich ziehen.

Karies weit verbreitet unter Kindern und Erwachsenen

Wer Karies hat, leidet an Zahnfäule. Diese wird durch Bakterien hervorgerufen, die die Substanz der Zähne angreifen. Wird Karies nicht rechtzeitig behandelt, kann es dazu kommen, dass Zähne teilweise zerstört werden oder sogar ausfallen. In Europa sind ca. 98 Prozent der Bevölkerung von dieser Infektionskrankheit betroffen. Nahezu jeder Erwachsene und jedes dritte Kind bekommen im Laufe der Zeit Karies.

Die Ursache dieser Zahnerkrankung liegt in einem Ungleichgewicht aus Demineralisierung und Remineralisierung. Spielen vier Faktoren zusammen, entsteht die Infektionskrankheit. Dabei handelt es sich um den Zahn selbst, Bakterien und Pilze, auch als kariogene Mikroorganismen bekannt, um Kohlenhydrate und um den Faktor Zeit. Denn Karies ist eine Erkrankung, die sich erst nach einem gewissen Zeitraum vollständig ausbildet.

Säuren, die durch den Abbau von Kohlenhydraten entstehen, greifen die Zahnsubstanz an und lösen Mineralsalze heraus. Zu Beginn dieses Prozesses lässt er sich vollständig aufhalten. Erst, wenn die Zahnsubstanz so stark angegriffen wird, dass sich dessen Strukturoberfläche verändert, dann entstehen richtige Löcher, die schnellstmöglich durch den Zahnarzt behandelt werden müssen. Nur so lässt sich der endgültige Verlust des Zahnes verhindern.

Viele verschiedene Faktoren beeinflussen das Risiko, an Karies zu erkranken. Dabei steht eine mangelnde Zahnhygiene an erster Stelle. Deshalb ist es umso wichtiger, dass schon Kleinkinder die Wichtigkeit des Zähneputzens erlernen. Aber auch Zahnfehlstellungen, Kaugewohnheiten, Speicheleigenschaften, der Fluoridgehalt des Zahnschmelzes und eventuell dauerhaft einzunehmende Medikamente können die Bildung von Karies unterstützen.

Stellt der Zahnarzt Karies fest, entfernt er diesen und füllt die befallenen Zähne entsprechend. Auf diese Weise kann der Zahn erhalten werden, wenn er noch nicht zu stark von Karies angegriffen ist. Um dem Zahnverlust vorzubeugen, sind regelmäßige Untersuchungen beim Zahnarzt notwendig.

Da Karies so viele Menschen betrifft, wird diese Infektionskrankheit auch den Zivilisationskrankheiten zugeordnet.

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Was ist Hypertonie? https://zivilisationskrankheiten.org/?p=784 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=784#respond Sun, 27 Mar 2022 08:38:10 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=784 Hypertonie ist zu einer echten Zivilisationskrankheit geworden. Der Bluthochdruck kann die unterschiedlichsten Ursachen haben und gilt als gefährliche Gefäßerkrankung, die in vielen Fällen mit Hilfe von Medikamenten behandelt werden muss.

Wenn das Blut dauerhaft mit einem zu hohen Druck durch die Gefäße gepumpt wird, kann es diese beeinträchtigen. Schwere gesundheitliche Schäden könnten die Folge sein. Deshalb ist es wichtig, die Blutdruckwerte regelmäßig zu überprüfen.

Ursachen und Symptome von Hypertonie

Bei einer Hypertonie handelt es sich um Bluthochdruck, der durch verschiedene Symptome zu erkennen ist. Wer unter Müdigkeit, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Nasenbluten oder Schwindelgefühl leidet, sollte dringend einen Arzt aufsuchen, um die Blutdruckwerte überprüfen zu lassen. Denn diese Symptome deuten darauf hin, dass der Blutdruck erhöht ist und langfristig die Gefäße schädigen könnte.

Oft lassen sich genaue Ursachen für die Hypertonie nicht festlegen. Dann handelt es sich um eine sogenannte primäre Hypertonie, die allerdings von verschiedenen Risikofaktoren hervorgerufen werden kann. Wer raucht, übergewichtig ist, häufig Alkohol zu sich nimmt oder besonders salzreich isst, neigt eher dazu, eine Hypertonie zu entwickeln. Allerdings gibt es auch Betroffene, die eine erbliche Veranlagung dazu besitzen.

Einer sekundären Hypertonie hingegen liegt eine andere Erkrankung zugrunde. Wer beispielsweise ein Nierenleiden hat oder hormonelle Umstellungen zu bewältigen hat, kann an einer sekundären Hypertonie erkranken.

Erkennen einer Hypertonie

Wer seinen Blutdruck regelmäßig überprüft oder überprüfen lässt, weiß, dass die Normalwerte zwischen 120-129 zu 80-84 mmHg liegen sollten. Als gefährdet gilt, wer regelmäßig über einen Wert von 140 zu 90 kommt. Dann sollte dringend ein Arzt konsultiert werden, der die Ursache für den erhöhten Wert untersucht.

Wird nicht gehandelt, könnte dauerhaft hoher Blutdruck Herz- und Gefäßerkrankungen begünstigen. Sollte eine Umstellung der eigenen Lebensgewohnheiten nicht ausreichen, um den Bluthochdruck in den Griff zu bekommen, können blutdrucksenkende Mittel vom Arzt verschrieben werden.

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Schädlicher Bewegungsmangel https://zivilisationskrankheiten.org/?p=778 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=778#respond Sat, 22 Jan 2022 08:52:20 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=778 Kinder und Jugendliche bewegen sich immer weniger. Die Zahlen sind alarmierend. Denn es drohen ernste Gefahren für die Gesundheit, die sich nur schwer rückgängig machen lassen. Muskel- und Skeletterkrankungen sind nur einige davon.

Der Alltag ist oftmals so konzipiert, dass er zu einem großen Teil sitzend stattfindet. Dies kann schlimme Folgen für unsere Gesundheit haben. Ein Ausgleich durch aktive Bewegung ist dringend nötig, um schweren Erkrankungen entgegenzuwirken.

Gefährliche Erkrankungen durch wenig körperliche Aktivität

Es gibt viele Gründe, weshalb sich Menschen zu wenig bewegen. Viele üben eine vorwiegend sitzende Tätigkeit aus und sind nach der Arbeit einfach zu müde, um sich zu einer sportlichen Aktivität durchzuringen. Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit vor dem Computer, sitzen in der Schule und in der Universität, waren durch die lange Zeit des Lockdowns gezwungen, der sportlichen Betätigung in ihren Vereinen zu entsagen. Die Statistik ist besorgniserregend, denn rund 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen bewegen sich zu wenig. Um gesund zu bleiben, sollten sie mindestens 60 Minuten täglich körperlich aktiv sein. Hochintensive körperliche Aktivitäten sollten nach der aktuellen Empfehlung der WHO mindestens dreimal pro Woche stattfinden. Doch dies ist bei immer weniger Kindern und Jugendlichen der Fall.

Es drohen Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Rückenbeschwerden und Stoffwechselstörungen. Infolgedessen kommt es häufig zu Übergewicht, falscher Ernährung und schlimmstenfalls Diabetes. Weitere Gefahr droht durch Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle und Thrombosen. Auch die Gefahr für Depressionen steigt drastisch an. Verspannungen und Bandscheibenvorfälle können ebenfalls vorkommen.

Damit könnte der Bewegungsmangel aktuell beinahe schon als Zivilisationskrankheit bezeichnet werden. Wird hier nicht aktiv entgegengewirkt, könnte die Anzahl der Erkrankten deutlich ansteigen. Wer lange sitzen muss, sollte zwischendurch immer wieder aufstehen, um ein paar Schritte zu gehen. Dadurch wird der Kreislauf in Schwung gebracht. Auch entsprechende einfache Übungen helfen, Beschwerden entgegenzuwirken. Regelmäßiges Dehnen und Strecken sollte ebenfalls in den Alltag integriert werden. Einfache gymnastische Übungen, Pilates oder Yoga, die regelmäßig zu Hause praktiziert werden, sind weitere Möglichkeiten, um dem Bewegungsmangel Paroli zu bieten.

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