Alzheimer – eine Zivilisationskrankheit?
Die Alzheimer-Demenz ist eine Demenzerkrankung, die ab dem 65. Lebensjahr auftreten kann. Sie gilt als häufigste aller Demenzerkrankungen und ist nach wie vor nicht vollständig erforscht. Die Erkrankung ist bislang nicht heilbar.
Immer wieder hört man von Alzheimer. Dabei handelt es sich um eine besondere Form der Demenzerkrankungen, die ältere Menschen ab dem 65. Lebensjahr bekommen können. Die Erkrankung stellt Wissenschaftler vor große Herausforderungen.
Alzheimer als häufigste aller Demenzerkrankungen
Ob Alzheimer inzwischen zu den Zivilisationskrankheiten zu zählen ist, lässt sich nicht leicht einordnen. Denn diese Demenzerkrankung ist bislang nicht vollständig erforscht. Es handelt sich allerdings um die häufigste der Demenzerkrankungen. Sie ist auch als Morbus Alzheimer bekannt und tritt meist ab dem 65. Lebensjahr auf. Bei 50 bis 70 Prozent aller Demenzerkrankungen handelt es sich um Alzheimer.
Krankhafte Veränderungen im Gehirn sorgen dafür, dass immer wieder Gedächtnislücken auftreten, die sich im Laufe der Zeit vergrößern. Schuld ist ein Eiweiß mit Namen Tau, das sich innerhalb der Gehirnzellen bildet. Um die Gehirnzellen herum lagert sich ein weiteres Eiweiß (Beta-Amyloid) ab, das die Verbindung der Zellen untereinander unterbricht. Dadurch sterben allmählich immer mehr Gehirnzellen ab.
Wissenschaftler vor großer Herausforderung
Bislang ist nicht eindeutig geklärt, welches der Eiweiße letztendlich für Demenzerkrankung verantwortlich ist. Forscher haben herausgefunden, dass Morbus Alzheimer bei manchen Menschen erblich bedingt auftritt. Bestimmte Gene gelten in diesen Fällen als Ursache für die Veränderungen im Gehirn. Auch weitere Ursachen können bislang nicht ausgeschlossen werden. Die Forschung auf diesem Gebiet ist längst nicht abgeschlossen. Zu viele Fragen sind noch immer offen.
Jede Alzheimer-Erkrankung verläuft anders. Es gibt kein festes Schema. Während einige Menschen ein paar Termine vergessen, finden sich andere in einer neuen Umgebung nicht zurecht. Aber auch Schwierigkeiten beim Sprechen gehören zum Krankheitsbild von Alzheimer-Patienten. Sie vergessen Wörter und reagieren durchaus auch mal gereizt, wenn das passiert. Auch Appetitlosigkeit und Schlafstörungen können Anzeichen sein, die auf eine beginnende Demenzerkrankung hindeuten.
Die Krankheit verläuft in mehreren Stufen. Da immer mehr Gehirnzellen absterben, sind die Betroffenen irgendwann auf Unterstützung angewiesen.
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Bildurheber: AndrewLozovyi