Schädlicher Bewegungsmangel
Kinder und Jugendliche bewegen sich immer weniger. Die Zahlen sind alarmierend. Denn es drohen ernste Gefahren für die Gesundheit, die sich nur schwer rückgängig machen lassen. Muskel- und Skeletterkrankungen sind nur einige davon.
Der Alltag ist oftmals so konzipiert, dass er zu einem großen Teil sitzend stattfindet. Dies kann schlimme Folgen für unsere Gesundheit haben. Ein Ausgleich durch aktive Bewegung ist dringend nötig, um schweren Erkrankungen entgegenzuwirken.
Gefährliche Erkrankungen durch wenig körperliche Aktivität
Es gibt viele Gründe, weshalb sich Menschen zu wenig bewegen. Viele üben eine vorwiegend sitzende Tätigkeit aus und sind nach der Arbeit einfach zu müde, um sich zu einer sportlichen Aktivität durchzuringen. Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit vor dem Computer, sitzen in der Schule und in der Universität, waren durch die lange Zeit des Lockdowns gezwungen, der sportlichen Betätigung in ihren Vereinen zu entsagen. Die Statistik ist besorgniserregend, denn rund 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen bewegen sich zu wenig. Um gesund zu bleiben, sollten sie mindestens 60 Minuten täglich körperlich aktiv sein. Hochintensive körperliche Aktivitäten sollten nach der aktuellen Empfehlung der WHO mindestens dreimal pro Woche stattfinden. Doch dies ist bei immer weniger Kindern und Jugendlichen der Fall.
Es drohen Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Rückenbeschwerden und Stoffwechselstörungen. Infolgedessen kommt es häufig zu Übergewicht, falscher Ernährung und schlimmstenfalls Diabetes. Weitere Gefahr droht durch Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle und Thrombosen. Auch die Gefahr für Depressionen steigt drastisch an. Verspannungen und Bandscheibenvorfälle können ebenfalls vorkommen.
Damit könnte der Bewegungsmangel aktuell beinahe schon als Zivilisationskrankheit bezeichnet werden. Wird hier nicht aktiv entgegengewirkt, könnte die Anzahl der Erkrankten deutlich ansteigen. Wer lange sitzen muss, sollte zwischendurch immer wieder aufstehen, um ein paar Schritte zu gehen. Dadurch wird der Kreislauf in Schwung gebracht. Auch entsprechende einfache Übungen helfen, Beschwerden entgegenzuwirken. Regelmäßiges Dehnen und Strecken sollte ebenfalls in den Alltag integriert werden. Einfache gymnastische Übungen, Pilates oder Yoga, die regelmäßig zu Hause praktiziert werden, sind weitere Möglichkeiten, um dem Bewegungsmangel Paroli zu bieten.
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