Gicht – Stoffwechselstörung mit Auswirkungen auf den Bewegungsapparat
Eigentlich könnte Gicht auch als Wohlstandskrankheit bezeichnet werden, denn sie wird vor allem durch eine purinreiche Ernährung hervorgerufen. Wer viel Fleisch isst und dazu neigt, üppig zu speisen, könnte davon betroffen werden.
Wer unter Gicht leidet, wird oftmals schubweise von starken Schmerzen geplagt. Eine purinreiche Ernährung kann die Ursache dafür sein. Die Gelenke schmerzen nach dem Verzehr bestimmter Speisen. Oft lindert nur eine Ernährungsumstellung.
Schmerzende Gelenke durch Harnsäureanlagerungen
Gicht entsteht, wenn sich in den Gelenken Harnsäure anlagert. Dies geschieht vor allem, wenn zu viel Purin in den Körper gelangt. Normalerweise wird dieses über die Nieren wieder ausgeschieden. Wer aber zu viel Purin aufnimmt, beispielsweise durch eine besonders fleischlastige Ernährung, überfordert die Nieren. Ein Rest des aufgenommenen Purins verbleibt im Körper und lagert sich in den Gelenken und im Gewebe ab. Die langfristige Folge ist eine Gichterkrankung.
Die Symptome sind leicht zu erkennen. Es treten Schmerzen auf, die von Schwellungen und Rötungen begleitet werden. Vor allem im Großzehengelenk, Kniegelenkt und Fußgelenk sind diese Schmerzen häufig zu beobachten. Gicht muss behandelt werden, um Folgeschäden in den Nieren und dauerhafte Veränderungen in den Gelenken zu vermeiden.
Ein Arztbesuch sollte bei Verdacht auf Gicht unbedingt zeitnah erfolgen. Der Arzt wird eine Blutuntersuchung veranlassen und dem Verdacht genau nachgehen. Sollte sich dieser bestätigen, werden meist Medikamente verschrieben, die den Harnsäurespiegel senken. Unterstützt wird die Behandlung durch eine purinarme Diät. Auf diese Weise bestehen gute Chancen, Gichtschübe zu reduzieren und zu verhindern.
Bildurheber: Luis Quintero