Ratgeber zur obligatorischen Herbst-Erkältung
Arzneimittelhersteller Medice hat einen Erkältungsratgeber herausgebracht. Er ist online zu lesen und gibt kompakt und übersichtlich Rat zur Volkskrankheit Erkältung. Wir haben die wichtigsten Inhalte des Erkältungsratgebers kurz zusammengefasst und um einige Fakten ergänzt.
Sobald die Temperaturen fallen beginnt die jährliche Erkältungswelle. Überall wird gehustet und genießt. Wie man sich wirksam vor einer Ansteckungs schützen kann und was zur Geneseung förderlich ist, wurde in einem online Ratgeber von Medice zusammengefasst. Erkältungsviren, so der Erkältungsratgeber, gibt es das ganze Jahr über, im Winter hätten sie es aber am leichtesten. Hals, Nase und Ohren, vor allem deren Schleimhäute, spielen da Schlüsselrollen. Bei Heizungsluft, gemischt mit Unterkühlung und vielen Menschen auf wenig Raum, trocknen die Schleimhäute aus und werden schlechter durchblutet – das bedeutet freie Bahn für die Erkältungsviren.
Ansteckung vermeiden
Der Ratgeber von Medice empfiehlt zur Vorbeugung: Man solle große Menschenansammlungen vermeiden und sich häufig die Hände waschen, um das Risiko einer Tröpfcheninfektionen zu minimieren. Eine Obst- und Gemüselastige Ernährung mit vielen Vollkornprodukten wird empfohlen. Diese enthalten viele für das Immunsystem wichtige Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren. Regelmäßige Bewegung beuge ebenfalls die Ansteckung mit Erkältungen vor. Mindestens zwei- bis dreimal die Woche, rät Medice, solle man sich ausgiebig bewegen, am besten an der frischen Luft. Man solle es aber nicht übertreiben, weil die Immunabwehr in der Erholungsphase nach einer zu großen Anstrengung ebenfalls geschwächt sei.
Besonders gefährdet: Die Kleinsten
Manche Spezialisten behaupten: Allein bis zum sechsten Lebensjahr muss ein Kind bis zu 200 verschiedenen Virenarten standhalten. Aus anderen Quellen heißt es: Ein Kind sei durchschnittlich ein ganzes Viertel des Jahres krank. Wo man sich fast durchgängig einig ist: Kinder sind täglich vielen Viren und Bakterien ausgesetzt, und haben oft noch nicht genug Verständnis für die Krankheit, um sich selbst aktiv davor zu schützen.
Weil das Immunsystem von Kindern sich noch entwickle, erklärt der von uns entdeckte Ratgeber, seien Kinder leider anfälliger für Erkältungsviren als Erwachsene. Bei Kleinkindern sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, auch sei, falls nötig, auf kindergerechte Medikation zu achten.
Doch einmal krank: Effektiv Entgegenwirken
Der Körper, so erklärt der Erkältungsratgeber, kann normalerweise gut selbst mit einem grippalen Infekt fertig werden. Antibiotika seien dabei nur selten von Nutzen, weil sie nur Bakterien bekämpfen. Erkältungen seien zu 90 Prozent durch Viren, nicht Bakterien, verursacht. Wichtig ist laut Ratgeber vor allem, eine Erkältung bis zum Ende auszukurieren, damit sie nicht ernsthaftere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Gerade bei Kindern sei das oft ein schwieriges Unterfangen, aber umso wichtiger.
Altbewährtes nutzen
Hausmittel seien bei der Erkältungsbekämpfung außerdem nicht zu unterschätzen. Wadenwickel, Erkältungstees und Suppen, Inhalationen, Gurgeln, Nasenspülungen und Erkältungsbäder seien starke Unterstützer im Selbstheilungsprozess des Körpers. Spätestens nach einer Woche ohne Besserung der Symptome sei ein Arztbesuch ratsam. Laut Erkältungsratgeber die besten Heilmittel: Viel Schlaf und viel Flüssigkeit. Auch chemisch-synthetische Arznei, wie Nasensprays, und homöopathische Mittel seien hilfreich. Während der Körper die Erkältungsviren bekämpfe, würden durch solche Mittel vor allem die Symptome einer Erkältung gelindert und so erträglicher gemacht.
Homöopathie für die Selbstheilung?
Nicht zu verneinen: Homöopathische Mittel werden von vielen angezweifelt. Die Wirksamkeit der „natürlichen“ Heiler ist nicht bewiesen, viele Ärzte und Forscher sehen Widersprüche und unplausible Ansätze in deren Wirkungsbereich. Der Herausgeber des Ratgebers selbst ist Hersteller von homöopathischen Arzneimittelen und ist davon überzeugt die „Heilkraft aus der Natur“ zu nutzen und „Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen“. Die Inhaltsstoffe homöopathischer Mittel gäben dem Körper gezielt Impulse zur Aktivierung der eigenen Selbstheilungskräfte. In diesem Bereich sind die meisten Apotheken gut aufgestellt und beraten gleichermaßen ausführlich zu homöopathischen und nicht homöopathischen Mitteln um Erkältungssymptome zu behandeln. Auf welche Theorie man persönlich vertrauen möchte, ist jedem selbst überlassen.
Schade, dass hier die Ernährung nicht mit aufgegrifen wird, das ist ein wichtiger Faktor, mit dem wir das Immunsystem stärken können. Kinder, die wirklich gesunde ernährt werden, sind weniger anfällig. Wir Erwachsenen genauso.
Sicherlich spielt die Ernährung auch hier eine Rolle, dennoch glaube ich kaum, dass dies ein Faktor ist, der hier unbedingt erwähnt werden sollte. Menschen, die sich gesund ernähren, erleiden wie jeder andere auch schnell eine Erkältung.