Symptome – Zivilisationskrankheiten https://zivilisationskrankheiten.org Der professionelle Befund ist Fundament für Diagnose und Heilung Tue, 18 Jun 2019 09:20:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.12 ADHS im Erwachsenenalter https://zivilisationskrankheiten.org/?p=583 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=583#respond Tue, 27 Nov 2018 07:17:11 +0000 https://zivilisationskrankheiten.com/?p=583 Ständiger Bewegungsdrang und eine enorme Ungeduld sind nur einige Zeichen, die auf ADHS hindeuten können. Bei Kindern wird diese Diagnose sehr häufig gestellt. Aber dass auch viele Erwachsene ADHS haben, ist kaum bekannt.

ADHS ist genetisch übertragbar. Umso wichtiger ist es, dass Erwachsene wissen, dass sie betroffen sind. Obwohl die Anzeichen deutlich sind, kommt der Gedanke an ADHS selten von selbst auf. Die Betroffenen beginnen oftmals an sich zu zweifeln, weil sie die Ursache nicht erkennen.

Fakten um ADHS

Die Statistik zeigt, dass etwa 5 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter ADHS leiden. Als ADHS wird die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bezeichnet. Bei vielen Kindern „verwächst“ sich die Erkrankung. Doch etwa 60 Prozent der Betroffenen nimmt sie ins Erwachsenenalter mit.

Symptome, die auf ADHS hinweisen können

Ständige Unruhe, Schwierigkeiten sich länger zu konzentrieren, impulsive, oftmals unangebrachte Handlungen, Probleme dabei, sich selbst zu organisieren – all diese Symptome können auf ADHS hinweisen. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie ADHS haben und beginnen damit, an sich selbst zu zweifeln. Nicht selten führt dies zu schweren Depressionen.

Hilfe suchen

Wer sich anders fühlt als andere Menschen, wer an sich zweifelt und sich nicht als normal empfindet, sollte dringend das Gespräch mit einem erfahrenen Therapeuten suchen. Es ist eine enorme Entlastung für die Psyche, wenn die Ursache für das unausgeglichene Verhalten benannt ist. Dann ist es möglich, ganz gezielt gegen die Symptome von ADHS anzugehen. Entspannungstechniken können trainiert oder bestimmte Routinen eingesetzt werden, wenn es wieder einmal unerträglich scheint.

Medikamente und Selbsthilfegruppen

Es gibt Medikamente, die die Symptome sehr gut in den Griff bekommen. Die ständige Unruhe verschwindet und längere Konzentrationsphasen werden auch möglich gemacht. Aber auch die psychische Komponente sollte nicht außer Acht gelassen werden. Hier helfen Selbsthilfegruppen, in denen der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen im Vordergrund steht.

Bildurheber: gwolters / 123RF Standard-Bild

 

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Kopfschmerzen nicht einfach hinnehmen https://zivilisationskrankheiten.org/?p=30 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=30#respond Wed, 29 Jun 2011 12:11:29 +0000 http://zivilisationskrankheiten.com/?p=30 Am vergangenen Wochenende fand in Berlin der diesjährige Jahreskongress der Kopfschmerzgesellschaft statt. Unter dem Motto „Bridging the Wall of Pain“ (die Mauer des Schmerzes überwinden) hat die Internationale Kopfschmerzgesellschaft (IHS) die Veranstaltung mit den Mit-Organisatoren der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) für circa 1000 Experten ausgerichtet. Die Experten wollen Betroffene darauf aufmerksam machen, Kopfschmerzen ernst zu nehmen und auf Symptome zu achten.

Laut Andreas Straube, dem Vizepräsidenten der DMKG, klagen heute bereits die Jugendlichen vermehrt über Kopfschmerzen. Zudem wies die Generalsekretärin der DMKG, Stefanie Förderreuther, darauf hin, dass gerade Jugendliche, die rauchen, Alkohol trinken und wenig Sport treiben häufiger unter Kopfschmerzen leiden als ihre Altersgenossen. Da Kopfschmerzen bei solch einem Lebenswandel bis ins Erwachsenenalter fortwähren, sei es dringend erforderlich, die Jugendlichen dahingehend aufzuklären. Andreas Straube fordert ein Präventionsprogramm, das schon in der Schule beginnen sollte.

Um eine chronische Erkrankung zu vermeiden, sollten Betroffene auf eine regelmäßige Einnahme von Schmerztabletten verzichten und stattdessen einen Neurologen oder einen Neuropädiater aufsuchen.

Besonders im Alter auftretende Kopfschmerzen sollten von den Betroffenen ernst genommen werden, da sich dahinter andere, schwerwiegendere Krankheiten verbergen können, wie zum Beispiel Gefäßentzündungen, Tumore im Gehirn oder Metastasen.

Die Kopfschmerzspezialisten diskutierten zudem über die bislang undefinierbare Höhe der volkswirtschaftlichen Kosten, die durch Kopfschmerzen und Migräne verursacht werden. Der Neurologe Stefan Evers legte mit einer Modellrechnung dar, dass jährlich Kosten bis zu 500 Millionen Euro nur durch Selbstmedikation von Migräne entstehen. Auch die indirekten Kosten, zum Beispiel Fehltage am Arbeitsplatz durch Migräne und Kopfschmerzen, sind mit einer Höhe von einer bis vier Mrd. Euro nur grob schätzbar.
Quelle: pressetext.de

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