Schmerzfreie OP-Eingriffe ohne Blut, ja ohne expliziten Schnitt und damit natürlich auch faktisch ohne Infektionsgefahr. Diese Utopie könnte schon bald Usus werden in den Operationssälen dieser Welt. Neuartige Skalpells könnten mit Schall arbeiten und so diverse Standard-Operationen blutfrei revolutionieren – mitsamt allen positiven Folgen. Früher hatte man das Problem – die Technologie besteht durchaus schon länger – dass der „Schall-Strahl“ nicht genau genug gebündelt werden konnte. Der sogenannte Brennfleck war mit mehreren Millimetern einfach zu groß bemessen und Gewebeteile konnten nicht mit hoher Präzision behandelt werden. Ein neues Verfahren, so Forscher der Universität Michigan könne diese Brenngenauigkeit um den Faktor einhundert vergrößern. Es gelang nämlich im Versuch, die Schall-Amplituden auf einen Fleck von 75 bis 400 Mikrometer zu fokussieren. Diese Technik über Druck Wirkung zu erzielen unterscheidet sich ganz grundsätzlich vom klassischen Schnitt. Schmerzfreiheit scheint sicher, da der extrem fokussierte Strahl Nervenfasern gar nicht beeinträchtigen könne, so die Forscher. Im Zuge dessen macht für das Schall-Skalpell bereits der Arbeitstitel „das unsichtbare Messer“ die Runde. Weitere Informationen bei unserer Quelle oder beim Nachrichtenmagazin Focus in deren Artikel Schall statt Skalpell.