Krankheit – Zivilisationskrankheiten https://zivilisationskrankheiten.org Der professionelle Befund ist Fundament für Diagnose und Heilung Fri, 21 Jan 2022 10:18:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.12 Karies als Zivilisationskrankheit https://zivilisationskrankheiten.org/?p=789 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=789#respond Sun, 22 May 2022 09:08:33 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=789 Säuren von Bakterien sind die Ursache für Karies. Wird diese auch Zahnfäule genannte Erkrankung nicht behandelt, drohen schwerwiegende Folgen. Schlimmstenfalls kommt es zum Zahnverlust. Karies ist weit verbreitet und tritt schon im Kindesalter auf.

Schon im Kindergarten wird die Wichtigkeit des Zähneputzens vermittelt. Denn schon im Kleinkindalter kann Karies auftreten. Die Erkrankung kann die Zähne nachhaltig schädigen und unangenehme Folgen nach sich ziehen.

Karies weit verbreitet unter Kindern und Erwachsenen

Wer Karies hat, leidet an Zahnfäule. Diese wird durch Bakterien hervorgerufen, die die Substanz der Zähne angreifen. Wird Karies nicht rechtzeitig behandelt, kann es dazu kommen, dass Zähne teilweise zerstört werden oder sogar ausfallen. In Europa sind ca. 98 Prozent der Bevölkerung von dieser Infektionskrankheit betroffen. Nahezu jeder Erwachsene und jedes dritte Kind bekommen im Laufe der Zeit Karies.

Die Ursache dieser Zahnerkrankung liegt in einem Ungleichgewicht aus Demineralisierung und Remineralisierung. Spielen vier Faktoren zusammen, entsteht die Infektionskrankheit. Dabei handelt es sich um den Zahn selbst, Bakterien und Pilze, auch als kariogene Mikroorganismen bekannt, um Kohlenhydrate und um den Faktor Zeit. Denn Karies ist eine Erkrankung, die sich erst nach einem gewissen Zeitraum vollständig ausbildet.

Säuren, die durch den Abbau von Kohlenhydraten entstehen, greifen die Zahnsubstanz an und lösen Mineralsalze heraus. Zu Beginn dieses Prozesses lässt er sich vollständig aufhalten. Erst, wenn die Zahnsubstanz so stark angegriffen wird, dass sich dessen Strukturoberfläche verändert, dann entstehen richtige Löcher, die schnellstmöglich durch den Zahnarzt behandelt werden müssen. Nur so lässt sich der endgültige Verlust des Zahnes verhindern.

Viele verschiedene Faktoren beeinflussen das Risiko, an Karies zu erkranken. Dabei steht eine mangelnde Zahnhygiene an erster Stelle. Deshalb ist es umso wichtiger, dass schon Kleinkinder die Wichtigkeit des Zähneputzens erlernen. Aber auch Zahnfehlstellungen, Kaugewohnheiten, Speicheleigenschaften, der Fluoridgehalt des Zahnschmelzes und eventuell dauerhaft einzunehmende Medikamente können die Bildung von Karies unterstützen.

Stellt der Zahnarzt Karies fest, entfernt er diesen und füllt die befallenen Zähne entsprechend. Auf diese Weise kann der Zahn erhalten werden, wenn er noch nicht zu stark von Karies angegriffen ist. Um dem Zahnverlust vorzubeugen, sind regelmäßige Untersuchungen beim Zahnarzt notwendig.

Da Karies so viele Menschen betrifft, wird diese Infektionskrankheit auch den Zivilisationskrankheiten zugeordnet.

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Zu hoher Zuckerkonsum – so erkenne ich die Warnzeichen https://zivilisationskrankheiten.org/?p=761 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=761#respond Mon, 26 Jul 2021 05:54:41 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=761 Der Körper erkennt, wann die normale Zuckermenge überschritten wird. Ist dies ein anhaltender Zustand, sendet er Warnsignale. Da ein zu hoher Zuckerkonsum schwere gesundheitliche Folgen haben kann, ist es wichtig, diese Warnsignale richtig zu deuten.

Manchmal ein wenig über die Stränge zu schlagen, ist ganz normal. Da kann es ruhig auch mal ein bisschen mehr Zucker sein. Sobald der Körper aber länger einem zu hohen Zuckerkonsum ausgesetzt ist, wehrt er sich mit entsprechenden Symptomen.

Zu viel Zucker entgegenwirken – Symptome bekämpfen

Wer regelmäßig zu viel Zucker zu sich nimmt, muss damit rechnen, dass sein Körper irgendwann mit verschiedenen Symptomen reagiert. Das können Hautreizungen, Müdigkeit oder sogar eine höhere Anfälligkeit für Infekte sein. Um diese Symptome zu bekämpfen, muss der Zuckerkonsum eingeschränkt werden. Die WHO empfiehlt maximal 50 Gramm Zucker pro Tag bei einer Kalorienzufuhr von 2.000 kcal. Da zu dieser Empfehlung aber alle Zuckerarten, auch Fruchtzucker, zählen, könnten schon zwei Gläser Fruchtsaft die Empfehlung überschreiten.

Anhand verschiedener Warnsignale ist der erhöhte Zuckerkonsum schnell zu erkennen. Der Körper reagiert mit Verdauungsproblemen, da die Darmflora gestört wird. Auch häufige Blasen- und Pilzinfektionen deuten auf einen erhöhten Zuckerkonsum hin. Denn in einer zuckerreichen Umgebung vermehren sich die Bakterien besonders gut. Wer häufig durstig ist, könnte ebenfalls zu viel Zucker zu sich nehmen. Der Körper reagiert mit einem verstärkten Harndrang, um den überschüssigen Zucker zu entfernen. Deshalb muss der entstehende Wassermangel wieder ausgeglichen werden, indem getrunken wird.

Oft kommt es bei erhöhtem Zuckerkonsum auch zu Hautproblemen. Sobald der Körper nicht mehr in der Lage ist, den überschüssigen Zucker zu verarbeiten, können vermehrt Pickel, Akne, Entzündungen und sogar Cellulite auftreten. Auch Karies und ständige Müdigkeit zählen zu den gängigen Symptomen. Hinzu kommen Stimmungsschwankungen in alle Extreme und eine vermehrte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten.

Wer die genannten Symptome an sich entdeckt, sollte seinen Zuckerkonsum rigoros einschränken.

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Adipositas weltweit auf dem Vormarsch https://zivilisationskrankheiten.org/?p=749 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=749#respond Wed, 31 Mar 2021 08:22:19 +0000 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=749 Die Adipositas zählt mittlerweile zu den Zivilisationskrankheiten, die weltweit am meisten auftreten. Dabei handelt es sich um starkes Übergewicht bis hin zur Fettsucht. Die Gründe dafür können ebenso vielfältig sein, wie die Folgen, die daraus möglicherweise entstehen.

Immer mehr Menschen leiden an Übergewicht und kämpfen mit ihren Pfunden. Handelt es sich um mehr als nur ein paar Kilo, zeichnet sich eine Adipositas ab. Schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen können die Folge sein.

Übergewicht oder Adipositas?

Wer ein paar Kilo zu viel auf die Waage bringt, leidet nicht zwangsläufig an Adipositas. Um den Unterschied deutlich zu machen, kann der BMI, Body Mass Index zu Rate gezogen werden. Dieser lässt sich ganz leicht berechnen, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat geteilt wird. Liegt der Wert zwischen 18,5 und 24,9 sprechen die Mediziner von Normalgewicht. Werte ab 25 bilden ein Übergewicht ab. Wer aber einen BMI ab 30 hat, leidet bereits an Adipositas oder Fettsucht. Dann ist ein schnelles Handeln erforderlich. Denn Adipositas kann schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Um dem entgegen zu wirken, ist eine umfassende Analyse der Gründe vorzunehmen. Diese können äußerst vielfältig sein. In den meisten Fällen liegen sie aber in falscher Ernährung, unzureichender Bewegung oder in seelischen Ursachen. Es können auch Medikamente oder Stoffwechselerkrankungen zu Adipositas führen. Genetik-Erbanlagen kommen ebenfalls als Ursache in Frage.

Schwere Folgen möglich

Menschen, die an Adipositas leiden, sind anfälliger für zahlreiche Zivilisationskrankheiten. Sie neigen unter anderem zu Herz-Kreislauf-Beschwerden, Gefäßerkrankungen, Hypertonie und Diabetes. Das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt steigt ebenfalls mit starkem Übergewicht. Grundsätzlich kann entgegengewirkt werden, indem die Kalorienzufuhr reduziert und der Verbrauch erhöht wird. Dies gelingt in vielen Fällen durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivitäten. Die WHO empfiehlt, mindestens 2,5 Stunden pro Woche Sport zu treiben.

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Krank durch Sitzen https://zivilisationskrankheiten.org/?p=699 https://zivilisationskrankheiten.org/?p=699#comments Thu, 03 Oct 2019 05:26:21 +0000 https://zivilisationskrankheiten.com/?p=699 Immer mehr Berufe werden am Schreibtisch ausgeübt. Mehrere Stunden am Tag im Sitzen zu verbringen, ist für viele Menschen der normale Alltag. Forscher haben herausgefunden, dass das lange Sitzen der Gesundheit großen Schaden zufügen kann.

Sitzen wird von Forschern bereits als neue Volkskrankheit bezeichnet. Fakt ist, dass immer mehr Menschen täglich immer länger sitzen. Sitzende Tätigkeiten am Schreibtisch, Sitzen auf dem Weg zur Arbeit und wenig Möglichkeiten, sich während der Arbeitszeit aktiv zu bewegen, fördern das Risiko zu erkranken.

Gefäßfunktionen nehmen ab

Wer 60 Minuten sitzt, reduziert seine Gefäßfunktionen bereits um bis zu 50 Prozent. Wer jedoch 5-Minuten-Spaziergänge in seinen Alltag einbaut, kann dies effektiv verhindern. Dies fanden Forscher der University of Indiana heraus. Das Risiko für die eigene Gesundheit sinkt dadurch enorm.

Wissenschaftler der Kansas State University haben sich mit dem direkten Zusammenhang zwischen Bewegung und sitzender Berufstätigkeit beschäftigt und sind dabei zu einem interessanten Ergebnis gekommen. Wer täglich mehr als vier Stunden sitzt, erhöht das eigene Risiko, eine degenerative Erkrankung zu bekommen. Viele Menschen denken, dass sie mit einer einmaligen Aktivzeit am Tag einen Ausgleich schaffen können. Doch auch wer seine 10.000 Schritte am Stück geht, kann die Auswirkungen der langen Sitzdauer nicht verhindern. Für den Körper ist es deutlich günstiger, die Schrittzahl über den ganzen Tag zu verteilen.

Maßnahmen im Alltag

Generell sollte jeder darauf achten, in jeder Stunde eine kurze Aktivpause einzubauen. Ein kurzer Spaziergang oder einfach der Gang zur Teeküche bewirken schon wahre Wunder. In einem Experiment australischer Wissenschaftler wurde deutlich, dass viele kleine Bewegungseinheiten über den Tag verteilt viel mehr bewirken, als weniger größere, intensive. So kam heraus, dass 18 kleine Bewegungseinheiten auf dem Laufband (jede einzelne nur eine Minute und vierzig Sekunden lang) über den ganzen Tag äußerst positive Auswirkungen auf Glukoselevel und Insulin hatten.

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